Ein Stück Natur im Herzen der Altmark
Der Tiergarten entstand bereits 1934, also noch vor dem 2. Weltkrieg.
1944 wurde durch amerikanische Bomber der Tiergarten total zerstört.
Erst am 01.05.1952 wurde der Tiergarten im Rahmen des nationalen Aufbauwerkes durch die Initiative der Stendaler Bürger und Betriebe mit dem Neuaufbau der Anlagen begonnen.
Die ersten Tiere waren Enten, Gänse, ein Damhirsch, ein Shetlandpony, Eulen, Waldkauz, Fuchs, Dachs und viele andere Tiere, die von Herrn Robert Krüger betreut wurden.
Der Tiergarten wurde damals als Heimat- und Haustiergarten konzipiert, was gerade in den 50iger Jahren von der Bevölkerung nach jahrelanger kriegsbedingter Entbehrung, dankbar für ein bisschen Natur, aufgenommen wurde.
Hervorzuheben ist besonders die Arbeit von OMR Dr. Kummer, der von 1954-1979 als Leiter im Nebenberuf mit dem Aufbau und der Einrichtung des Tiergartens verantwortlich war. Sein Verdienst war es, dass der Tiergarten auch über die Grenzen hinaus bekannt wurde, OMR Dr. Kummer war Mitglied im „Verband deutscher Zoodirektoren“ und mit Prof. Dr. Dathe aus dem TierparkFriedrichsfelde verband ihn eine enge Freundschaft.
Groß waren die Schwierigkeiten beim Anfang, damals galt das Motto aus „ Alt mach Neu“. In Feierabendtätigkeit wurden viele Anlagen von Betrieben, Paten oder Mitarbeitern erneuert oder umgebaut, wobei der Tiergarten auch ständig Höhen und Tiefen durchlebte.
So wurden unter anderen errichtet:
1957 | alte Bärenanlage |
1960 | altes Kassenhaus |
1979 | Pumaanlage |
1986 | Marder- und Fuchsanlagen |
1987 | Flugvoliere für Greifvögel |
1988 | Nasenbären-und Schalenwildanlage |
1989/90 | 4 Anlagen für die Groß-und Kleinkatzen |
1998 | Affen- und Rinderhaus |
2000/01 | Bären- und Pferdeanlagen |
2003 | Wolfsanlage, Waschbären- und Schnee-Eulenanlage |
2005 | Rabenanlage und Sozialgebäude |
2006 | Tigeranlage |
2007 | Kassenhaus |
2009 | begehbare Vogelvoliere für exotische Vögel |